Agrartechnische Forschung - Deutsche Ausgabe
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Publication Abdrift des Pflanzenschutzmittelaustrags auf Nichtzielflächen - Modellierung und Berechnung(2004) Bachmaier, Martin; Kohlschütter, NielsAnhand der Abdrifteckwerte für Einfachanwendungen beim Ackerbau der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA)wird die Verteilung des Pflanzenschutzmittels aus der Flachstrahldüse einer Spritze durch eine abgeschnittene Cauchy-Verteilung modelliert, nämlich durch ein auf einem Kreissektor gleich verteiltes Spritzen bis zu 90° in Hauptwindrichtung und bis zu einem kleineren Winkel gegen die Hauptwindrichtung. Unter der idealisierten Annahme, dass die Düsen am Spritzgestänge ein Kontinuum bilden, woraus ein gleichmäßiges Spritzbild resultiert, wird dann die insgesamt in Hauptwindrichtung abgedriftete Menge an Pflanzenschutzmitteln (PSM) berechnet. Anschließend wird die Abdrift auf bestimmte Nichtzielflächen, z.B. benachbarte ökologisch bewirtschaftete Flächen, ermittelt. Die Berechnungen sind im DOS-Programm Abtrift.exe und im Windows-Programm QuickTrift implementiert. Sie stehen im Internet unter www.QuickTrift.de bzw. Abstract 2004_4.docx zur Verfügung. Am Ende wird noch ein kurzer Ausblick über die An-wendung dieser Berechnungen in Bezug auf ökologisch bewirtschaftete Flächen geboten.Publication Abgas- und Leistungsverhalten biogasbetriebener BHKW an Praxisanlagen(2006) Aschmann, Volker; Kissel, Rainer; Gronauer, AndreasDie in diesem Projekt durchgeführten Untersuchungen ergeben einen repräsentativen ?oeberblick über das Emissonsverhalten und die Leistungsfähigkeit von biogasbetriebenen BHKW verschiedener Leistungsklassen bei unterschiedlichen Wartungszuständen. Hierzu wurden die Energie- und Stoffströme (In- und Outputströme) an 10 Biogas-BHKW (5 Gas- und 5 Zündstrahl-BHKW) in den Leistungsklassen von 30 kWel. bis 340 kWel. über einen Zeitraum von etwa einem Jahr gemessen. Bei allen Anlagen wurde ein durchschnittlicher Methangehalt von etwa 50 % CH4 ermittelt. Die Abgasrichtwerte der TA-Luft für Kohlenmonoxid- und Formaldehydkonzentrationen konnten mit Ausnahme des 30 kWel. (CO) und des 80 kWel. (Formaldehyd) bei allen BHKW eingehalten werden. Die NOx-Richtwerte im Abgas konnten nur bei den BHKW sicher eingehalten werden, bei denen eine Wartung und Einstellung bei gleichzeitiger Kontrolle der Abgaswerte er-folgte. Eine Einstellung des BHKW nach Leistungskriterien hatte zum Teil erhebliche Grenzwertüberschreitungen zur Folge. Bei allen untersuchten BHKW wurde eine Abnahme des elektrischen Wirkungsgrades über die Zeit festgestellt.Publication Abgasemissionen biogasbetriebener Blockheizkraftwerke(2002) Schlattmann, Markus; Effenberger, Mathias; Gronauer, AndreasZur Ermittlung des tatsächlichen Emissionsaufkommens von landwirtschaftlichen Biogas-BHKW wurden die Abgasemissionen ausgewählter Praxisanlagen mit Zündstrahlmotoren über einen längeren Zeitraum untersucht. Die Emissionsgrenzwerte der TA Luft konnten dabei von keinem gemessenen Aggregat vollständig eingehalten werden. Diese Grenzwerte für Anlagen mit einer Feuerungswärmeleistung von insgesamt 1 MW oder mehr können nach dem Ermessen der Genehmigungsbehörde auch bei baurechtlichen Genehmigungsverfahren kleinerer Anlagen, wie sie in der landwirtschaftlichen Biogaspraxis verbreitet sind, angewandt wer-den. Für diese sind gegebenenfalls praxisorientiertere Emissionsbegrenzungen, wie beispielsweise vom Bayerischen Landesamt für Umwelt-schutz empfohlen, einhaltbar. Optimierte Motoreinstellungen und regel-mäßige Wartungsarbeiten könnten das Emissionspotenzial erheblich senken.Publication Absenkung des Messgastaupunktes - Konzentrationsänderungen und Auswaschung von Schadgasen und Geruchsstoffen(2001) Boeker, PeterZur Konditionierung von feuchten Messgasströmen werden Messgaskühler eingesetzt. In ihnen wird der Taupunkt auf ein niedrigeres Niveau abgesenkt. Mit dieser Absenkung ist eine Kondensation der überschüssigen Wassermenge verbunden. Zwei daraus resultierende Effekte beeinflussen die Konzentration von Schadgasen und Geruchsstoffen. Durch die Kondensation eines Teils der Feuchte verringert sich der Gesamtgasstrom. Daher steigen die Konzentrationen der anderen Gaskomponenten an. Bei wasserlöslichen Komponenten tritt allerdings zusätzlich eine Auswaschung durch Absorption im Kondensat auf. Die Konzentration dieser Komponenten verringert sich. Beide Effekte werden vom Grad der Taupunktsenkung und von der Temperatur im Kühler beeinflußt. Bei tiefen Temperaturen steigt die Gaslöslichkeit und die kondensierende Wassermenge an. Daher treten hier die größten Auswaschungen auf. Bei Geruchsstoffen muß der Effekt der Auswaschung besonders berücksichtigt werden. Um durch die Riechschleimhaut zu den Rezeptoren zu gelangen, müssen Geruchsstoffe wasserlöslich sein. Je nach Größe der Wasserlöslichkeit ergeben sich unterschiedliche Konzentrationsverschiebungen. Der resultierende Geruchseindruck kann sich durch die Veränderung der relativen Zusammensetzung daher stark ändern. Die alternative Verdünnung des Messgases mit trockener Luft zur Senkung des Taupunktes resultiert in erheblichen Konzentrationsverringerungen. Im Beitrag werden die grundlegenden Vorgänge und Methoden zur Berechnung der Effekte vorgestellt.Publication Adaptive Parameteroptimierung unscharfer Regler mittels Genetischer Algorithmen zur Klimatisierung von Kartoffellagern(1995) Gottschalk, KlausFür Kartoffellagerhäuser, die nicht über Einrichtungen zur Kühlung, Beheizung und Befeuchtung der Zuluft verfügen, ist die Klimatisierung der Kartoffelschüttung vom Außenklima abhängig. Um einen Klimatisierungsalgorithmus zu entwickeln, zu erproben und optimieren zu können, wurde ein mathematisch-physikalisches Modell der Wärme- und Stoffübergänge der Kartoffelschüttung entwickelt und in den Regelkreis eingebunden. Die Bedingungen für eine angepasste Belüftung sind in den Regler mittels der Methoden der unscharfen Logik (Fuzzy-Logik) implementiert. Die Anwendung Genetischer Algorithmen ermöglicht eine Parameteradaption des unscharfen Reglers gemäß unterschiedlicher Bewertungskriterien, um ein möglichst optimales Lagerklima zu erhalten mit dem Ziel, die Kartoffelqualität zu sichern sowie Energieverbrauch und Kosten zu senken. Deskriptoren: Kartoffellagerung, Modellierung, Klimaautomatisierung, unscharfe Regelung, Fuzzy-Regler, Genetische AlgorithmenPublication Analyse der mechanischen Belastbarkeit von Äpfeln mit Hilfe eines Taktiken Sensors(1997) Herold, Bernd; Siering, Gundolf; Geyer, MartinMit Hilfe eines neuartigen taktilen Foliensensors (Meßbereich 0,35 MPa) wurde die Druckbelastungsverteilung auf der Kontaktfläche bei der quasistatischen Kompression von ûpfeln durch eine Stahlplatte gemessen. Die Meßdaten entsprechen qualitativ der Hertzsehen Theorie und zeigen darüber hinaus das Auftreten von Bruchversagen des Fruchtmaterials an. Für die Sorte "Boskoop" wurden Aussagen zur Bruchschwelle abgeleitet. Das Meßverfahren mit dem taktilen Foliensensor bietet neue Möglichkeiten für die Prüfung theoretischer Modelle sowie auch für praktische Untersuchungen des Beschädigungsverhaltens empfindlicher gartenbaulicher Produkte. Der Einsatz des Sensors ist unter praxisnahen Bedingungen, beispielsweise in Verpackungen und bei Verpackungsprozessen sowie auch für ergonomische und ftir andere landtechnische Anwendungen denkbar.Publication Analyse und Bewertung landwirtschaftlicher Treibhausgas-Emissionen in Deutschland(2006) Wegener, Jens; Lücke, Wolfgang; Heinzemann, JörgDer Zielbeitrag Deutschlands im Rahmen der im Kioto-Protokoll eingegangenen Verpflichtung zur Reduktion von Treibhausgasen (THG) im Zeitraum von 1990 bis 2012 beträgt 21 %. Bis 2004 sind die Emissionen um 17,5 % verringert worden. Je nachdem welche Datenbasis zu Grunde gelegt wird, hat die Landwirtschaft im Zeitraum von 1990 bis 2004 ihre THG-Emissionen um insgesamt 16,4-18,5 % verringert. Diese Entwicklung ist vorwiegend auf strukturelle ûnderungen zurückzuführen. In allen Sek-toren wie auch dem der Landwirtschaft sind bis zum Jahr 2012 weitere Emissionsminderungen zu realisieren. Emissionen innerhalb der Landwirtschaft bzw. solche, die ihr zugerechnet werden, entstehen in den Bereichen Tierische Verdauung, Wirtschaftsdünger-Management, Landwirtschaftlich genutzte Böden, Landnutzung und Landnutzungsänderung sowie Brennstoffeinsatz. Insgesamt beläuft sich der Anteil der landwirtschaftlichen Freisetzungen von THG an den deutschen Gesamtemissionen auf 11,1 %, womit die Landwirtschaft einen bedeutenden Emittenten darstellt. Allerdings gibt es z. T. erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Emissionsquellen bzw. den Bereichen in Bezug auf ihren Emissionsbeitrag. So emittieren vier der insgesamt genannten 33 Einzelquellen bzw. -senken bereits 58,7 % der gesamten landwirtschaftlichen Emissionen. Die Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen, repräsentiert durch die Bereiche Landwirtschaftlich genutzte Böden sowie Landnutzung und Landnutzungsänderung, verursacht 68,6 % aller in der Landwirtschaft vorkommenden Emissionen.Publication Anforderungen an die Logistik zur Sicherung hoher Silagequalitäten(2007) Fürll, Christian; Schemel, Hartmut; Idler, Christine; Scholz, VolkhardDie Silagequalität besitzt bei der Planung der logistischen Kette für die Silierung absolute Priorität. Das hat zur Folge, dass vor allem beim Einlagern in Horizontalsilos die erforderlichen Aufwendungen für das Erzeugen der notwendigen Siliergutdichte zu berücksichtigen sind. Dies kann bei der derzeitig vorhandenen leistungsfähigen Erntetechnik besonders bei geringen Silobreiten zu Problemen führen. Beim Befüllen von Hochsilos und bei der Silierung in Schläuchen sind die Abstimmungen in der Regel ohne große Schwierigkeiten möglich. Im Verfahren der Ballensilierung gibt es keine direkte Abhängigkeit zur Erntetechnik.Publication Anpress-Systeme und Übersetzungsregelung für stufenlose Umschlingungsgetriebe(2000) Westenthanner, UlrichFür stufenlose Umschlingungsgetriebe werden neue Ansätze zur Gestaltung des hydraulischen Anpress-Systems entwickelt. Ziele sind eine Verbesserung und Erweiterung der Funktion, die Reduzierung der Energieverluste, sowie die Sicherstellung ausreichender statischer und dynamischer Anpresskräfte für die hohen Anforderungen in Traktoren. Ausgehend von einem Vergleich zweier bekannter, für den Einsatz in Fahrzeugen geeigneter Regelungen für reibschlüssige Umschlingungsgetriebe bezüglich Anpresskraft und ?oebersetzung wird zunächst ein an die Randbedingungen in modernen Traktoren adaptiertes, funktional ergänztes und verbessertes Konstantstromanpress-System vorgestellt. Neue Messungen zur ?oebersetzungsregelung betreffen u.a. die für das Anfahren unter hoher Zugkraft bedeutsame Stillstandsverstellung. Anschließend werden erste Messungen zu einem besonders energiesparenden neuen Hydrauliksystem mit Druckregelung vorgestellt, das gleichzeitig wichtige Vorteile des Konstantstromsystems beibehält. Für den Einsatz in Traktoren ist es besonders wichtig, eine ausreichend schnelle Anhebung der Anpressdrücke bei hohen Drehmomentengradienten sicherzustellen. Dieses Ziel konnte durch einen stark modifizierten Drehmomentfühler erreicht werden. In Simulationen konnten das Energieeinsparpotenzial aufgezeigt und die Grundlagen für die Auslegung der Regelstrategien geschaffen werden.Publication Ansetzgenauigkeit des Melkzeuges bei einem automatischen Melksystem(1999) Hügle, Thomas; Andree, Helga; Boll, EckhardSeit etwas mehr als zwei Jahren werden automatische Melksysteme (AMS) von zwei Firmen als Serienprodukte auf dem Markt angeboten. Sie sollen das Melkpersonal von der täglich mindestens zweimal zu festgelegten Tageszeiten durchzuführenden Melkarbeit befreien. Hierfür müssen die Systeme die bei konventionellen Melkanlagen noch nicht automatisierten Routinearbeiten Euterreinigung, visuelle Milchkontrolle sowie Melkzeug ansetzen und ausrichten übernehmen. Diese Arbeiten müssen zügig und sorgfältig durchgeführt werden, damit die physiologischen Bedürfnisse der Kuh erfüllt werden. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Arbeitsqualität für die Routinearbeit Melkzeug ansetzen bei einem der automatischen Melksysteme. Grundlage für dessen Beurteilung bilden dabei die Vorgaben, die den Begriff "physiologisches Melken" kennzeichnen. Das AMS beendete mehr als 95 % aller Ansetzversuche erfolgreich. Weniger als 70 % der Ansetzversuche waren jedoch innerhalb einer Minute abgeschlossen. Das System benötigte in über 15 %der beobachteten Ansetzversuche mehr als zwei Minuten, bis das Melkzeug korrekt saß. Werden zu diesen 15% die 5% abgebrochene Ansetzversuche addiert, dann fand in etwa 20 % aller Ansetzversuche ein korrektes Anrüsten als Voraussetzung des physiologischen Melkens nicht statt.Publication Applikation nach Pflanzenmasse Sensorgestützte Ausbringung von Stickstoffdünger, Wachstumsreglern und Fungiziden(2004) Ehlert, Detlef; Dammer, Karl-Heinz; Völker, UlrichIn den vergangenen Jahren ist am ATB ein mechanischer Sensor in Form eines physikalischen Pendels zur Messung der Pflanzenmassedichte entwickelt worden. Der Sensor ist mittig am Front-Kraftheber für Traktoren angebracht und er erfasst die Getreidepflanzen in einem Streifen von 1 m Breite. Der Sensor hat das Stadium der Forschung und Entwicklung hinter sich und ist nun unter dem Handelsnamen "Crop-meter" auf dem Markt. Um das pflanzenbauliche Potenzial dieses Sensors für die teilflächenspezifische Applikation von Stickstoffdünger, Wachstumsregulatoren und Fungiziden in Echtzeit zu untersuchen, wurde er in der Kombination mit einem Zentrifugaldüngerstreuer und einer Feldspritze eingesetzt. Die mit dem Sensoreinsatz erzielten Effekte hinsichtlich der Mitteleinsparung und der Auswirkungen auf den Kornertrag in streifenförmig angelegten Großparzellenversuchen bildeten die Grundlage für seine positive pflanzenbauliche Gesamtbewertung.Publication Aufbau und Funktion automatischer Lenkeinrichtungen am Beispiel eines Traktors(1998) Klee, Ulrich; Richter, Christian; Hofmann, LutzDie automatische Steuerung von Landmaschinen und Traktoren an im Standraum vorhandenen bzw. Bei der Bearbeitung entstandenen Leitlinien stellt eine Möglichkeit dar, um den Fahrer von monotonen und damit ermüdenden Lenkaufgaben zumindest über weite Strecken bei größeren Schlaglängen physisch und psychisch zu entlasten. Am Beispiel ausgewählter Leitlinienarten werden der Aufbau und Funktion dafür geeigneter Sensorsysteme sowie wesentliche Ergebnisse zur fahrgeschwindigkeitsabhängigen Lenkqualität am Fallbeispiel eines Traktors vorgestellt. Die Schnittstellen der automatischen Lenkeinrichtung berücksichtigen die Norm des Landwirtschaftlichen Bussystems (LBS), so dass die Möglichkeiten zum Anschluss von LBS-fähigen Terminals zur Datenaufzeichnung und Kontrolle gegeben sind.Publication Ausbreitungsmodellierung von Gerüchen mit zeitaufgelösten Modellen(2000) Boeker, Peter; Wallenfang, Oliver; Koster, Frank; Croce, Roberto; Diekmann, Bernd; Griebel, Michael; Schulze Lammers, PeterDer Beitrag erläutert im Kontext der bisher angewandten Methoden einen neuen Ansatz zur Ausbreitungsmodellierung von Gerüchen. Anhand von Beispielfällen wird die Methodik der Geruchsprognose mit verschiedenen Ansätzen dargestellt und deren Vor- und Nachteile, sowie deren Limitierungen diskutiert. Besonderes Augenmerk ist dabei auf die Ausbreitung im Nahbereich von Geruchsemittenten mit niedrigen Quellhöhen und strömungstechnisch komplexer Umgebung gerichtet. Typische Fälle hierfür sind landwirtschaftliche Emittenten oder Anlagen der biologischen Prozeßtechnik (Kompostierungen, Kläranlagen). Das neue Ausbreitungsmodell ist eine Weiterentwicklung des Modells NaSt3D mit zwei Varianten einer verbesserten Ausbreitungsmodellierung, einem Advektions-Diffusions-Ansatz (Euler-Modell) und einer Lagrange- Partikel-Modellierung. Das Modell ist in der Lage, Strömungen und Ausbreitungen zeitaufgelöst zu berechnen und damit die für Geruchsphänomene wichtige Frage der Konzentrationsfluktuation im Modell zu integrieren. Durch die Parallelisierung des Rechencodes ist es möglich, auch bisher zu komplexe Gelände- und Quellkonfigurationen in feiner Unterteilung des Rechengitters zu berechnen. Hierfür sind momentan Rechnercluster und Hochleistungsrechner einsetzbar, als Vorgriff auf die schnelle Weiterentwicklung leistungsfähiger Personalcomputer. Der durchgängig analytische Ansatz vermeidet empirische Modellergänzungen mit Anpassungsparametern, wie beispielsweise die sonst erforderlichen Modelle der ?oeberschreitungswahrscheinlichkeit, und kann damit physikalisch begründet kalibriert werden.Publication Automatische Lenkung mit DGPS(1999) Stoll, AlbertAutomatisierte Funktionsabläufe einer Landmaschine können den Fahrer bei der auf großen Feldern oft eintönigen und ermüdenden Arbeit entlasten. Wird die Lenkeinrichtung mit einem hochgenauen Zweifrequenz-DGPS Empfänger, einem Navigationssystem und einer hydraulischen Lenkungsregelung ausgerüstet, kann die Landmaschine berechneten Leitlinien selbständig folgen. Der Fahrer kann sich auf andere Aufgaben, wie beispielsweise die Bedienung und ?oeberwachung wichtiger Funktionsgruppen konzentrieren. Ergebnisse erster Fahrversuche eines automatisch gelenkten Feldhäckslers entlang gerader, versetzter, abgewinkelter und gekrümmter Leitlinien auf befestigter und unbefestigter Fahrbahn werden vorgestellt. Zusätzlich wurde der Einfluss verschiedener Positionen der GPS-Antenne auf das Lenkverhalten untersucht.Publication Außenklima-Kistenstall : Funktionsbereiche und deren Nutzung durch Mastschweine(2001) Hornauer, Norbert; Haidn, Bernhard; Schön, HansIn einem Systemvergleich wurde das Tierverhalten unter Praxisbedingungen in einem Außenklima-Kistenstall mit Teilspaltenboden, einem Außenklimastall mit eingestreutem Kotplatz und einem herkömmlichen Warmstall analysiert. Es traten keine grundsätzlichen Unterschiede zu Tage. Einflüsse des Außen- und Stallklimas, des Tiergewichts und der Funktionsbereiche wurden deutlich. Eine gute Durchlüftung der Kiste im Sommer ist Erfolg bestimmend. Im Vergleich zum herkömmlichen Warmstall zeigen sich ähnliche Verhaltensanteile.Publication Befahrmuster bei der Grünlandmahd: Faunaschonung und Aufwendungen(2003) Prochnow, Annette; Meierhöfer, JohannFaunaschonende Befahrmuster können zum Schutz junger Wildtiere und Vögel während der Grünlandmahd beitragen, indem sie ihnen die Fluchtinnerhalb der Deckung der noch stehenden Vegetation ermöglichen. Zu diesen Befahrmustern gehören die streifenförmige Mahd von innen nachaußen oder von einer Schlagseite zur anderen sowie die Kreismahd von innen nach außen. Für die genannten faunaschonenden Befahrmuster und für die herkömmliche Beetmahd werden zurückgelegte Wegstrecken, Wendezeitanteile, Flächenleistungen und Verfahrenskosten bei unter-schiedlichen Schlaggrößen und Arbeitsbreiten sowie für einen landwirtschaftlichen Beispielsbetrieb ermittelt. Mit streifenförmiger Mahd von einer Seite zur anderen und Kreismahd von innen nach außen werden gegenüber herkömmlicher Beetmahd höhere Flächenleistungen erreicht und die Verfahrenskosten gesenkt. Die streifenförmige Mahd von innennach außen führt bei breiten Schlägen hingegen zu einer wesentlichen Erhöhung der Verfahrenskosten. In Kombination von entsprechenden faunaschonenden Befahrmustern und dem Belassen von Schutzstreifenkönnen wirksame Maßnahmen zur Schonung der Grünlandfauna bei der Mahd umgesetzt werden, ohne dass Mehraufwendungen entstehen.Publication Belastungen am Dreipunktanbau von Traktoren und Anbaugeräten(1997) Eichwald, Ulf; Cottin, DieterAuf der Grundlage umfangreicher Belastungsmessungen am Heck-Dreipunktanbau von Standardtraktoren konnten als erstes Ergebnis Aussagen zur Abhängigkeit der Belastungen von Maschinenparametern der Anbaugeräte gefunden werden. Das wesentliche Ergebnis der Forschungsarbeit liegt in einer Methode zur Ermittlung der Belastungen an Heck-Dreipunktanbauten von Standardtraktoren. Für den statischen Festigkeitsnachweis werden Lastfälle vorgegeben, für den dynamischen Festigkeitsnachweis werden für jede Belastungskomponente die erforderlichen Grundlagen für die Ermittlung der Lebensdauerkollektive genannt. Für die Bestimmung der Belastungen im statischen und dynamischen Festigkeitsnachweis werden Kenngrößen verwendet, die bereits im Entwicklungsstadium mit ausreichender Genauigkeit bekannt sind.Publication Belastungsklassen für Technik zur Bewirtschaftung von Niedermoorgrünland(1999) Prochnow, Annette; Kraschinski, Sven; Tölle, Rainer; Hahn, JürgenPublication Berechnung verschleißabhängiger Kennlinien von schräg verzahnten Drehkolbenpumpen(2003) Brückner, René; Verhülsdonk, Burkhard; Türk, Meno; Zenke, ThomasZur Förderung von hochviskosen Flüssigkeiten und Suspensionen mit Viskositäten > 500 mPa s werden selbst abdichtende, ventillose rotierende Verdrängerpumpen besonders wirtschaftlich eingesetzt. Zweiwellige Drehkolbenpumpen haben eine kompakte Bauform und können empfindliche Suspensionen mit Grobstoffen schonend fördern. Die Kennliniendieser Pumpen werden in der Regel mit Wasser ermittelt, was oft nicht dem Einsatzgebiet, z. B. in Kläranlagen, Fäkalienfahrzeugen, Gülle-oder Biogasanlagen, entspricht. Deshalb wurden Förderversuche mit hoch viskosen Newtonschen und nicht-Newtonschen Medien durchgeführt. Dabei wurden Pumpenkennlinien mit definiert veränderten Spaltmaßen gemessen und ein Berechnungsmodell zur Ermittlung von Spaltverlustströmungen entwickelt. Damit können die realen Kennlinien in Abhängigkeit vom Verschleiß und der Viskosität berechnet werden. Die mathematischen Grundlagen werden beschrieben, Versuchsergebnisse mit den Berechnungen verglichen und ein neues Pumpenauslegungsprogramm als praktische Anwendung vorgestellt.Publication Bestimmung bodenbürtiger Spurengasflüsse beim Anbau nachwachsender Rohstoffe(2000) Hellebrand, Hans Jürgen; Scholz, VolkhardDie Umweltbilanz nachwachsender Rohstoffe wird durch die Emission von klima- und umweltrelevanten Spurengasen beeinträchtigt. In Abhängigkeit von Intensität und Art der Stickstoffdüngung wird sowohl zusätzlich Lachgas bzw. Ammoniak emittiert als auch der Methanabbau im Boden beeinflußt. Zum Bestimmen dieser Spurengasflüsse wird die Gasflußkammermethode in Verbindung mit Gaschromatographie (GC) bzw. Fouriertransformierter Infrarotspektroskopie (FTIR) angewendet. Die GC-Technik bietet den Vorteil einer höheren Genauigkeit bei einigen fest ausgewählten Spurengasen. Die FTIR-Messungen zeigen, daß Ammoniakflüsse bei Düngung mit Kalkammonsalpeter unter der Nachweisgrenze bleiben. Der hier ermittelte Lachgasemissionsfaktor für einen lehmigsandigen Standort beruht auf GC-Daten. Der Mittelwert für die düngerinduzierten N2O-N-Emissionen liegt nur bei 0,2 % der N-Düngergabe. Weiterhin ergeben die GC-Messungen, daß der bodenbürtige Abbau atmosphärischen Methans der Bodentemperatur folgt und am untersuchten Standort einen Mittelwert von 0,7 kg CH4 ha-1 a-1 aufweist.